Am 12. August wurde direkt neben dem Gutsgarten der zweite Haufen („Miete“) unseres Kompostierungsprojekts angesetzt. Die Zutaten sind wieder Gemüseabfälle der Berliner Tafel, Holzhäcksel von einer ansässigen Galabaufirma und Pflanzenkohle vom Botanischen Garten. Dabei haben wir uns weiter mit unserer Maschinentechnik vertraut gemacht und Erfahrungen zum Mischverhältniss und Feuchtigkeitsgrad gesammelt. Die Miete wird nun regelmäßig auf Parameter wie Temperatur, Feuchtigkeit und Geruch überprüft und protokolliert.
Für Interessierte, hier ist eine Kurzbeschreibung zu dem Kompostprojekt in Hellersdorf:
Das Forschungsvorhaben „BodenBildungBerlin“ schafft Modellprojekte, die die Schließung regionaler Stoffkreisläufe in der beruflichen Aus- und Weiterbildung zum Thema haben.
Durch den Aufbau von Kompostanlagen mit Pflanzenkohle entstehen modellhafte Lernorte am UBB, im Gutsgarten Hellersdorf und im Botanischen Garten und zugleich werden lokale Stoffkreisläufe geschlossen. Eigens entwickelte Bildungsmaterialien und Workshopformate vermitteln das Thema mit Bezug zu Klima, Ressourcen- und Bodenschutz in der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Die Schließung der regionalen Stoffkreisläufe und die Herstellung von Pflanzenkohlesubstraten, insbesondere die Substratqualität, die Kohlen- und Nährstoffbilanz sowie die Ökobilanz werden wissenschaftlich ermittelt.
Auf dem Gut Hellersdorf werden durch den PrinzessinnenGartenBau in Kooperation mit einem ansässigen Betrieb, der Bebra, die Abfälle der Berliner Tafel und des Betriebs kompostiert. Zugleich wird dort die Herstellung und der Vertrieb von Pflanzenkohlesubstrat etabliert sowie die Marktpotentiale für das Substrat in der Region Berlin/ Brandenburg erhoben.
Das zweieinhalbjährige Forschungsprojekt wird durch die DBU (Deutsche Bundesstiftung Umwelt) gefördert.