Kürzung der Haushaltsmittel für Umwelt- und Klimaschutz in Berlin
Laut dem aktuellen Senatsbeschluss sollen die Mittel für Umwelt- und Klimaschutz um etwa 23 % gekürzt werden – eine Entscheidung, die das ohnehin schon vergleichsweise geringe Budget für diesen Bereich weiter reduziert. Besonders betroffen sind Projekte im Bereich der Umweltbildung, die zentrale Aufgaben im Natur- und Klimaschutz sowie in der Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts übernehmen.
Das Prinzessinnengarten Kollektiv Berlin steht seit jeher für einen Ort, an dem nachhaltige Projekte, kulturelle Begegnungen und gemeinschaftliches Handeln Hand in Hand gehen. Die wiederholten Haushaltssperren – drei in vier Jahren – haben uns in der Vergangenheit immer wieder an unsere Belastungsgrenzen gebracht und die geplanten drastischen Kürzungen im Haushalt bedrohen die Grundlage unserer Arbeit ebenso wie die vieler anderer Akteure.
Diese Einschnitte gefährden den Fortbestand von Initiativen, die trotz ohnehin prekärer Bedingungen seit Jahren engagiert, erfolgreich und nachhaltig arbeiten. Solche Organisationen leisten unverzichtbare Beiträge zur Bildung, zum Naturschutz und zur Demokratieförderung. Die Kürzungen erschweren die langfristige Planung zusätzlich und verstärken eine Entwicklung, bei der dringend benötigte Unterstützung ausbleibt. Das führt nicht nur zur Schwächung bestehender Strukturen, sondern zwingt manche Organisationen letztlich zur Aufgabe.
Wir, das Prinzessinnengarten Kollektiv Berlin, solidarisieren uns mit allen betroffenen Organisationen und Projekten, die sich unermüdlich für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen, die Bewältigung der Klimakrise und den sozialen Zusammenhalt einsetzen. In einer Zeit, die geprägt ist von Klimawandel, Artensterben und dem Aufwind rechtsextremer und populistischer Kräfte sind Kürzungen in diesen essenziellen Bereichen ein falsches Signal.
Unser Appell an den Berliner Senat
- Kürzungen im Bereich Umwelt- und Klimaschutz nicht überproportional vorzunehmen.
- Einen konstruktiven Dialog mit den betroffenen Institutionen und Projekten zu führen, um gemeinsame Lösungen zu finden und deren langfristige Arbeit zu sichern.
Die Herausforderungen unserer Zeit erfordern mehr Unterstützung und Anerkennung für Organisationen, die unermüdlich am gesellschaftlichen und ökologischen Wandel arbeiten – nicht weniger.
eure Gartenprinz*essinnen