Noch knapp vor den Feiertagen haben wir in den Schaufenstern der Hellersdorfer Promenade 26 (Restaurant „Bonanza“) eine interaktive Mini-Ausstellung zum Thema Hellersdorfer Gut und Garten eröffnet. Schlendert doch mal vorbei und schaut sie euch an. Dort erfahrt ihr etwas von der Geschichte des Guts Hellersdorf und unseres Gemeinschaftsgartens. Lasst euch inspirieren, und dann geht online und teilt uns eure Ideen und Wünsche für die weitere Entwicklung von Gut und Garten mit! Wir sammeln Eure Kommentare digital auf einem „Miro Board“ unter https://miro.com/app/board/o9J_la4jYi0=/. Auf dem Board kann man Begriffe zuordnen und Geschichten erzählen. Schaut euch die „Hilfe“ Felder an für Tipps, wie ihr euch mitteilen könnt. Ein Teil des Boards (und eurer Kommentare) ist auch in der Ausstellung für alle Besucher zu sehen. Die Ausstellung und das digitale Miro Board sind vorraussichtlich bis zum 7. Januar 2021 für eure Besuche offen.

Warum ein Wunschkonzert?

Sowohl der 2016 gegründete Gutsgarten als auch das historische, denkmalgeschützte Gut Hellersdorf stehen zur Zeit am Beginn eines neuen Kapitels. In 2021 startet der Gutsgarten die erste Saison an einem neuen Standort im Nordwesten des Gutsgeländes, und den Anzeichen zufolge wird das historische Gut selbst schon bald zur Großbaustelle.

Ein Ausschnitt der Zeitleiste für das Gut Hellersdorf, die zur Zeit im Schaufenster der Hellersdorfer Promenade 26 zu sehen ist.

Das Stadtgut Hellersdorf und die umliegenden Flächen sollten seit fast 30 Jahren entwickelt werden und nun passiert es. Die Gesobau lässt 1500 neue Wohnungen bauen und mitten drin im neuen Quartier liegt das alte Stadtgut Hellersdorf. Es ist das größte derzeitige Projekt der Gesobau und dazu das einzige mit einem so besonderen Ort wie dem Stadtgut. Nach eigener Aussage (Webseite) sollen hier: „Wohnen, Kultur- und Bildungsangebote sowie Gewerbe und Gastronomie … in harmonischer Wechselwirkung zueinanderstehen.“

Aber was genau bedeutet das? Welche Kultur und Bildungsangebote? Was für ein Gewerbe macht hier Sinn? Wie kann das Stadtgut ein lebendiger Ort für Alle werden und wer kann das besser beurteilen, als diejenigen, die ja dann diese Wechselwirkung mit Leben füllen sollen – die Nachbar*innen? Daher möchten wir euch nach eurer Meinung fragen. Wir sind kein offizieller Teil dieser Entwicklung, entscheiden nicht über Belange des Gutes, aber wir sind vor Ort und wollen es auch bleiben und als Gemeinschaftsgarten ist es unsere Aufgabe, mit und für die Nachbarschaft zu arbeiten. Daher wollen wir zusammen mit euch versuchen einen Beitrag dazu zu leisten, dass Stadtgut Hellersdorf entlang den Bedürfnissen der Nachbar*innen zu planen.

Wir danken euch für euer Interesse und Mitwirken an unserem Wunschkonzert und freuen uns, die Ergebnisse mit euch in naher Zukunft zu teilen.

Und ganz besonderer Dank geht auch an das Berliner Team Dis+Ko Architekturkollektiv zur Förderung von Diskurs und Kommunikation für die großartige und großzügige Unterstützung bei der Planung und Durchführung unseres Wunschkonzerts!

Schöne Feiertage und Guten Rutsch wünscht euch

Euer Gutsgarten / Prinzessinnengarten Kollektiv Berlin