Filmscreening & Podiumsdiskussion „Tod und Armut“
Mittwoch 17. Januar 18 Uhr
in der Kiezkapelle Hermannstraße 99-105, Berlin
Wir zeigen den Film „Alleingang – Amtsbestattungen in Berlin“ von Raphael Schanz (Regie), Philipp Seifert (Bildgestaltung), Marielle Pohlmann (Montage) und diskutieren im Anschluss mit dem Filmteam, dem Protagonisten Bernd Simon und Francis Seeck den Film und das Thema Tod und Klassismus.
Film-Synopsis
Jedes Jahr werden fünf bis zehn Prozent aller verstorbenen Berliner*innen von den Ämtern bestattet. Die meisten von ihnen werden von Urnenbegleiter Bernd Simon im Alleingang unter die Erde gebracht. Doch manchmal tauchen doch noch Weggefährt*innen auf, die auf ihre ganz eigene Art und Weise Abschied nehmen. Ein beobachtender Dokumentarfilm über einen Bestatter, der eigentlich Animateur werden wollte, ein skurriles Städteporträt und ein Spiegel unseres Umgangs mit Tod, Trauer und Erinnerung.
Infos zu Francis Seeck
Francis Seeck ist Professor*in für Theorien und Handlungslehre der Sozialen Arbeit mit Schwerpunkt Demokratie- und Menschenrechtsbildung an der Technischen Hochschule Nürnberg. Seeck forscht und lehrt zu Klassismuskritik, politischer Bildung, Gender und Queer Studies, Antidiskriminierungspädagogik und menschenrechtsorientierter Sozialer Arbeit. Francis Seeck ist Autor*in mehrerer Bücher. Unter Anderem: „Recht auf Trauer. Bestattungen aus machtkritischer Perspektive“ (2017, Edition Assemblage).
Die Death Café Veranstaltungsreihe
Die Prinzessinnnengärten sind umgezogen – auf einen Friedhof! Der Ort vereint urbanes Gärtnern und aktives Trauern an einem Ort. Täglich trifft hier Erinnerung der Sterblichkeit auf Freizeitvergnügen.
Wir wollen daher hier einen Raum für verschiedene Perspektiven auf das Thema eröffnen. Mit der Veranstaltungsreihe Death Café werden wir uns kritisch den Veränderungen von Gedenken und Trauerkultur (en) widmen.
Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Edible Cities Network und dem Handlungsfeld „Friedhofskonversion und Trauerkultur“ statt